Partnerschaft für Demokratie fördert neue Projekt
Begleitausschusses vom 08. Juni 2016
Göttingen. Auf seiner Sitzung am 8. Juni 2016 hat der Begleitausschuss der Partnerschaft für Demokratie die Förderung von vier weiteren Projekten beschlossen, die sich für ein tolerantes Miteinander einsetzen.
Die höchste Förderung erhält das Projekt der evangelisch-reformierten Gemeinde Sattenhausen, die das israelisch-libanesisch-deutsche Jazzprojekt Massaa einladen will. Der Auftritt von Massaa ist für den 14. August 2016 geplant, im Rahmen des neuen Jazzfestivals „JAZZohneGleichen“ auf Schloss Rittmarshausen. Zusammen mit mehreren Partnern wie der Jüdischen Kultusgemeinde Göttingen und dem Tourismus-Förderverein „Hurkut“ e.V. Gleichen wollen die Antragssteller damit ein Zeichen für Völkerverständigung und interreligiösen Dialog setzen.
Ebenfalls unterstützt werden ein interkultureller Kunst- und Sprachworkshop des Kultur- und Naturfördervereins Hemeln sowie zwei weitere Exkursionen der Geschichtswerksstatt Duderstadt zu historischen Stätten von Zwangsarbeit während des zweiten Weltkrieges. Die Exkursionen hatten zum ersten Mal bereits zwischen April und Mai 2016 stattgefunden und sollen wegen des großen Erfolgs wiederholt werden.
Im Verlauf der Sitzung informierten sich die Ausschussmitglieder auch über zwei bereits erfolgreich abgeschlossene Projekte: der theaterpädagogische Workshop „Bühnenbilder meines Lebens“, der durch den VNB Göttingen an der IGS Bovenden durchgeführt wurde und die Ausbildung von zehn Zivilcourage-Trainerinnen und Trainern durch den Präventionsdienst „Suchtfrei…“ e.V. aus Rosdorf.
Sorgen bereitet dem Begleitausschuss die zunehmende Verbreitung von fremden- und islamfeindlichen Vorurteilen, die ihnen teilweise in der eigenen pädagogischen Arbeit begegneten. Daher werde sich die Partnerschaft in Zukunft noch stärker um Zusammenarbeit mit Schulen und pädagogischen Einrichtungen bemühen.