GleichbeRECHTigt leben – unsere Werte, unsere Rechte

Im Rahmen des Niedersächsischen Aktionsprogramms „GleichbeRECHTigt leben – Unsere Werte, unser Recht“ mit finanzieller Unterstützung des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung und der Gleichstellungsstelle des Landkreises Göttingen, bietet die Ländliche Erwachsenenbildung im September 2017 zwei Fortbildungen an:

2. September 2017 „Selbstbestimmt Grenzen setzen“ Training für Frauen

Selbstbehauptung betrifft alle Bereiche des täglichen Alltags und setzt weit vor dem Abwehren von Übergriffen ein. Selbstbehauptung führt zu Selbstsicherheit!

Frauen und Mädchen erfahren in ihrem Alltag häufig, dass ihnen aufgrund ihres Geschlechts bestimmte Rollen und Verhaltenserwartungen zugeschrieben werden. Selbstbehauptung und Selbstsicherheit bedeutet, individuell und selbstbestimmt die eigene Rolle zu definieren, diese auch nach außen zu vertreten und zu leben. Vor diesem Hintergrund ist es unabdingbar, sich kritisch mit Rollenbildern auseinanderzusetzen, eigene Kompetenzen und Stärken zu (er-)kennen und zu lernen, selbstbewusst Grenzen zu setzen.

Diese speziell entwickelte Trainingseinheit richtet sich an Frauen, die sich in ihrem Arbeitsleben oder Privatleben gegen mögliche Einschränkungen von Gleichberechtigung wehren wollen. Sie bietet Raum, individuelle Möglichkeiten und neue kreative Ideen zu entwickeln und angstfrei auszuprobieren. Wichtiger Bestandteil des Trainings ist die Möglichkeit, die eigene innere Haltung jenseits der zugewiesenen Rolle zu überprüfen, weiterzuentwickeln und zu festigen. Der kontinuierliche persönliche Prozess stärkt die Solidarität untereinander und ermöglicht, Verhaltensstrategien zu trainieren.

Für Übungen mit Elementen aus der Selbstverteidigung ist bequeme Kleidung erforderlich.

Trainerin: Siegrid Lorberg-Tamakloe (Lehr-und Deeskalationstrainerin Gewalt und Rassismus, Gewalt Akademie Villigst)

Teilnahmegebühr 20,– € (incl. Getränke und Mittagsimbiss)

Flyer/Anmeldung

13. und 14. September 2017 „Typisch Geflüchtete? Typisch Frau? Typisch deutsch!“ Genderkompetenz im interkulturellen Kontext

Welche Meinung habe ich bezogen auf das Geschlecht und die ethnische Herkunft meines Gegenübers und wie spiegelt sich diese in meiner Haltung, meiner Sprache und meinen Erwartungen wider? Mache ich Unterschiede und wenn ja, wie äußern sich diese und worauf beruhen sie?

Diesen und ähnlichen Fragen geschlechterstereotyper Wahrnehmung im Kontext sich permanent verändernder kultureller Rahmenbedingungen wird gemeinsam auf den Grund gegangen bzw. mithilfe ausgewählter Übungen auf den Leib gerückt. Hierbei stehen die eigene Perspektive und deren kritische Reflexion im Vordergrund. Ziel der Fortbildung ist es, in gemeinsamer Arbeit zu persönlichen Strategien eines gendersensiblen Umgangs im Kontext kultureller Differenzen zu gelangen.

Gendergerechte Sprache, kritische Betrachtung geschlechtsspezifischer sowie kultureller Stereotype dienen ebenso wie konkrete Fallbeispiele aus der Praxis als Ausgangspunkte dieser Strategieentwicklung.

Als Voraussetzung für diese Fortbildung brauchen Interessierte nur die Bereitschaft zur kritischen Selbstreflexion und Freude an persönlicher Weiterentwicklung.

Referentin: Dr. Kerstin Bueschges, Hildesheim (Lehrbeauftragte an der Uni Hildesheim, Gender und Education, Künstlerin)

Teilnahmegebühr 30,– € (incl. Getränke und Mittagsimbiss)

Anmeldung/Flyer
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