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Demokratiekonferenz 2022

Herausgeforderte Demokratie? – Gesellschaftlicher Zusammenhalt in krisenhaften Zeit

 

Einmal im Jahr veranstaltet die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen eine Demokratiekonferenz. Die Konferenz ist für alle Interessierten offen. Sie richtet sich insbesondere an Personen, die sich beruflich, privat oder im Ehrenamt für das demokratische Zusammenleben unterschiedlicher Menschen in der Region engagieren. Die diesjährige Konferenz befasst sich mit dem Thema „Herausgeforderte Demokratie? Gesellschaftlicher Zusammenhalt in krisenhaften Zeiten“. Über zwei Jahre Einschränkungen durch die Coronapandemie und die aktuellen Debatten über die Energiekrise und den Ukrainekrieg hatten und haben einen Einfluss auf unser demokratisches Zusammenleben. Neben den Versuchen der Vereinnahmung von Protesten durch die extreme Rechte, dem Aufgreifen von gesellschaftlich dringenden Themen sowie deren Instrumentalisierung für die eigene antidemokratische Agenda, stellt sich auch die Frage, wie eine demokratische Antwort auf krisenhafte Zeiten aussehen kann. Fest steht, dass diese Situation einer guten Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung bedarf, um sich gemeinsam vor Ort für unsere Demokratie zu engagieren. Nur zusammen können demokratische Werte im ländlichen Raum bewahrt und gestärkt werden.

Die Teilnahme an der Demokratiekonferenz ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Bitte tragen Sie sich für einen der drei Workshops ein. Die Anmeldung ist bis zum 22. November 2022 möglich unter:

 

Demokratiekonferenz 2022

 

Datum und Ort

24.11.2022, 16.00-19.00 Uhr, im digitalen Raum

(am 22.11.2022 werden Sie eine Anmeldebestätigung mit den notwendigen Anmeldeinformationen erhalten, um an der Demokratiekonferenz teilzunehmen).

Veranstaltungsablauf

15.50 Uhr Einlass

16.00 Uhr Beginn der Veranstaltung und Grußwort des Landrats Marcel Riethig

16.10 Uhr Kurzbeiträge

Bei den zwei Impulsvorträgen wird die gesellschaftliche Situation und die Infragestellung der Demokratie in den vergangenen zwei Jahren speziell im Bereich Südniedersachsen genauer beleuchtet. Dabei wird auf die gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten zwei Jahre und deren Auswirkungen auf unser demokratisches Zusammenleben eingegangen. Gleichzeitig werden Ansätze vorgestellt, wie man sich in diesen krisenhaften Zeiten für die Demokratie stark machen kann.

Referent*innen: „Mobile Beratung Niedersachsen. Gegen Rechtsextremismus für Demokratie“ und „ver.di Bezirksgeschäftsführung Süd-Ost-Niedersachsen“

17.05 Uhr Werkstattgespräche

Werkstattgespräch 1: „Bedrohte Demokratie? Was tun bei Bedrohungen von zivilgesellschaftlich Engagierten, Politik und Verwaltung?“

Gerade in den letzten Jahren hat die Intensität der Bedrohungen von Repräsentant*innen unserer Demokratie sowie Personen, die sich für diese haupt- und ehrenamtlich einsetzen, stark zugenommen. Ob im beruflichen und privaten Alltag, im digitalen Raum oder in der persönlichen Begegnung werden Anfeindungen und Bedrohungen (von Hassmails bis zu körperlichen Übergriffen) immer präsenter. Dieser gestiegenen Bedrohung widmet sich dieses Werkstattgespräch, bei dem selbst erlebte Vorfälle geteilt sowie Handlungsansätze aufgezeigt werden sollen.

Referent*innen: Präventionsteam der Polizeiinspektion Göttingen

Werkstattgespräch 2: „Demokratie vor Ort verteidigen. Zivilgesellschaftliches Engagement für Demokratie“

Welche Strukturen und Gegebenheiten vor Ort müssen bestehen, um eine demokratische, offene und interkulturelle Gesellschaft zu erhalten und zu schützen? Welche Mittel stehen für diese Arbeit zur Verfügung und welcher Unterstützungsformate bedarf es für diese Verteidigung der Demokratie speziell in ländlichen Gebieten? Wir erörtern, wie sich zivilgesellschaftlich Engagierte vor Ort zusammenschließen und organisieren können. Neben den Chancen werden auch die Herausforderungen für solche Zusammenschlüsse in den Blick genommen.

Referent*innen: Aktive aus dem Bündnis „Friedland ist bunt“

Werkstattgespräch 3: Demokratie vor Ort leben – Demokratieprojekte umsetzen

Demokratie vor Ort benötigt ständig neue Impulse, um sie lebendig zu halten und greifbar zu machen. Maßnahmen in Projektform sowie Strukturen, die zum Mitgestalten von Demokratie vor Ort einladen, können hierzu ein gutes Mittel sein. Neben kreativen Ideen bedarf es hierzu auch finanzieller Unterstützung. Durch verschiedene Fördermaßnahmen und Initiativen wird dies seit mehreren Jahren in Südniedersachsen ermöglicht. In dem Gespräch werden daher Arbeitsweise und Unterstützungsmöglichkeiten der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen und der Dorfmoderation vorgestellt, die zusammen Impulse der Demokratieförderung umsetzen können.

Referent*innen: Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen und Dorfmoderation

18.45 Uhr Vorstellung der Ergebnisse aus den Werkstattgesprächen

19.00 Uhr Ende der Veranstaltung

Ausschlussklausel

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.