Qualifizierung Dorfmoderation Niedersachsen

06.-08. Oktober 2023 und 03.-05. November 2023
in Lenglern (LandErfolg, Mittelstraße 5, 37120 Bovenden)

Eine Weiterbildung, die Sie für die Gestaltung von Beteiligungs-, Dialog- und Umsetzungsprozessen in Ihrem Dorf stärkt!

Der demografische Wandel verändert Dörfer. Die Bevölkerung schrumpft und wird im Durchschnitt älter, auch weil es junge Menschen zunehmend in die Städte zieht. Als eine Folge sind Tante-EmmaLaden, Post und Kneipe aus vielen Ortschaften längst verschwunden und Vereine finden kaum Nachwuchs.

Die Qualifizierung zum/zur Dorfmoderator*in will Akteure im Dorf, Menschen mit Ideen für ihr Dorf, ansprechen und sie dazu befähigen, Dorfentwicklungsprozesse anzustoßen, zu koordinieren und zu gestalten.

Die Qualifizierung richtet sich gleichermaßen an Akteure, die in bestehenden Vereinsstrukturen oder auf dörflicher Ebene politisch (z. B. als Ortsbürgermeister*in) tätig sind sowie an Bürger*innen von jung bis alt, die motiviert sind, sich für ihr Dorf oder ihre Gemeinde z. B. für Dorfläden,
Jugendaktionen, Generationen-Projekte oder Erzählcafés zu engagieren. Es bietet sich an, sich als Team anzumelden.

Die Qualifizierung zu Dorfmoderator*innen umfasst 2 Blöcke zu je 24 Unterrichtsstunden.

Lernziele:
– Die Teilnehmenden identifizieren Indikatoren zur Bewertung und zum Vergleich von ländlichen Räumen
– Die Teilnehmenden erlangen einen Blick aus der Metaebene auf das Konstrukt „Dorf“ und lernen Akteure und Rollen im Dorf zu unterscheiden
– Die Teilnehmenden reflektieren sich selbst und ihre Rolle im Gefüge „Dorf“
– Es werden Grundlagen von Moderationsprozessen und Kommunikationsmodellen vermittelt
– Die Teilnehmenden erfahren warum es wichtig ist die Systemdynamik im Dorf zu verstehen und lernen diese zu nutzen
– Ansatzpunkte und Hilfestellungen zur Akquise von Projektmitteln zur Umsetzung von Projekten und Vorhaben im ländlichen Raum werden vermittelt.

Seminarinhalte:
Tag 1-3: Dorfmoderation – erstes Wochenende vom 06.-08.10.2023
– Dorfbiografie
– Grundlagen wissen! Fit für Demokratie im Dorf, Demokratieverständnis
– Dorfanalyse

Tag 4-6: Dorfmoderation – zweites Wochenende vom 03.-05.11.2023
– Im Dorf aktiv werden
– Neue Perspektiven im Dorf
– Vernetzung wirkt!

Methoden: Impulsreferate, Gruppenarbeit, Plenumsdiskussion, Diskussion mit Expert*innen, praktische Übungen

Referent*innen: Tanja Dornieden, Dr. Hartmut Wolter

Anmeldung und Informationen:
Margitta Kolle (Vernetzungsstelle Dorfmoderation Südniedersachsen), 0551/525-2626,
Mail: Kolle@landkreisgoettingen.de
Anmeldung bitte bis zum 29.09.2023!

Ab 12 interessierten Teilnehmenden findet eine Qualifizierung statt. Bitte beachten Sie, dass die Anmeldung verpflichtend ist. Es gelten die AGBs der Freien Altenarbeit Göttingen e.V.

Kosten:
Dieses Angebot ist kostenfrei und wird u.a. mit Mitteln der Partnerschaft für Demokratie und den Landkreisen Göttingen, Goslar, Holzminden und Northeim finanziert.

Bei weiteren Fragen helfen die zuständigen Landkreisvertreter*innen gerne weiter.

Landkreis Göttingen:
Regina Meyer; meyer.r@landkreisgoettingen.de; Tel. 0551-5252805
Landkreis Northeim:
Annette Muhs; amuhs@landkreis-northeim.de; Tel. 05551-708737
Landkreis Goslar:
Tim Schwarzenberger; tim.schwarzenberger@landkreis-goslar.de; Tel. 05321-76441
Landkreis Holzminden:
Christine Bossow, 05531 707-111; christine.bossow@landkreis-holzminden.de; Tel. 05531-707111
Dieses Projekt ist Teil der „Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen“. Es wird gefördert durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“

 

 

 

Demokratiekonferenz 2023 „Rassistische Diskriminierung erkennen – Verantwortung übernehmen – handeln!“

Demokratiekonferenz 2023

 

Einmal im Jahr veranstaltet die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen eine Demokratiekonferenz. Die Konferenz ist für alle offen und richtet sich insbesondere an Menschen, die sich beruflich, privat oder im Ehrenamt für das demokratische Zusammenleben unterschiedlicher Menschen in der Region Göttingen engagieren. Thema der diesjährigen Konferenz ist „Rassistische Diskriminierung erkennen – Verantwortung übernehmen – handeln!“. Inhaltlich werden wir uns intensiv damit auseinandersetzen, was Alltags- und auch institutioneller Rassismus bedeutet, wo Rassismus seinen Ursprung hat, was er für die Betroffenen bedeutet und wie Nichtbetroffene sich engagieren können und müssen, um diesen zu begegnen.

Vor und nach der Konferenz besteht für alle die Möglichkeit sich über verschiedene Projekte, Vereine und Institutionen zu informieren, die sich mit Rassismus auseinandersetzen und im Raum Göttingen angesiedelt sind.

Anmeldemöglichkeit

Die Teilnahme an der Demokratiekonferenz ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Die Anmeldung ist möglich unter

https://bildungsgenossenschaft.de/demokratiekonferenz-2023-rassistische-diskriminierung-erkennen-verantwortung-uebernehmen-handeln/Demokratiekonferenz 2023

Die Anmeldung ist bis zum 28.09.2023 möglich. Den Ablaufplan und die genauere Beschreibung der Veranstaltung können Sie im unterem Bereich einsehen. Eine Woche vor der Konferenz erhalten Sie eine Anmeldebestätigung, um an der Demokratiekonferenz teilzunehmen.

Markt der Möglichkeiten – Anmeldung für Vereine und Initiativen

Projekte, die sich am Markt der Möglichkeiten beteiligen wollen, können sich bis zum 24.9.2023 unter dem selben Link im Anmeldeformular für Vereine/ Institutionen oder per Mail bei Tobias Schläger (t.schlaeger@bildungsgenossenschaft.de) anmelden!

Datum und Ort

Donnerstag, 5. Oktober 2023 von 15:00 – 18:30 Uhr,

Geschwister-Scholl-Haus, Am Plan 2 in Hann. Münden

Veranstaltungsablauf

ab 14:30           Ankommen – Markt der Möglichkeiten

15:00                 Begrüßung

Conrad Finger (Dezernent für Jugend, Bildung, Kultur, Soziales, Innere Dienste und Recht)

15:20                 Impulsvortrag

Sinem Eker (Schwarze Schafe)

Sinem Eker ist Trainerin für Empowerment und rassismuskritische Bildung. Am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien der Universität Osnabrück absolvierte sie ihr Masterstudium und arbeitete dort insbesondere zu den Themen Anti-Schwarzer Rassismus und Antimuslimischer Rassismus. Seit einigen Jahren ist sie im Namen der Bildungsinitiative Schwarze Schafe aktiv. In diesem Rahmen bieten sie und das weitere Team deutschlandweit Workshops und Vorträge sowie Fortbildungen für verschiedene Zielgruppen zum Themenfeld Rassismus an und beraten und begleiten Organisationen bei der diversitätssensiblen Öffnung.

16:00                 Pause – Markt der Möglichkeiten

16:30                 Podiumsdiskussion

Integrationsbüro Landkreis Göttingen, Migrationszentrum für Stadt und Landkreis Göttingen, Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V., HORiZONT Fach- und Beratungsstelle zur Förderung religiöser Vielfalt und gelebter Demokratie, Schwarze Schafe, N.N.

18:00                 Schlusswort

Jonas Huwald (Landkreis Göttingen – Stelle zur Förderung von Vielfalt, Demokratie und Toleranz) und Tobias Schläger (Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG – externe Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen)

bis 18:30           Markt der Möglichkeiten

Moderiert wird die gesamte Veranstaltung von Türkân Deniz-Roggenbuck. Sie ist Inhaberin von Kulturton – Agentur für Diversität und Transkulturalität. #Diversity of minds, not optics lautet das Credo, mit dem sie Menschen in Workshops, langfristigen Prozessbegleitungen und Moderationen stets auf Augenhöhe begegnet. Für die Live-Visualisierung konnten wir Barbara Ott gewinnen.

Wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch! Nachfragen können Sie gern an Tobias Schläger (t.schlaeger@bildungsgenosschaft.de) und Wendy Ramola (wendy.ramola@leb.de) richten.

Ausschlussklausel

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Symposium bei JazzohneGleichen 2023 am 9. September 2023 um 18.30 Uhr

Sollen und Sein der Förderung der Kultur im ländlichen Raum am Beispiel des Jazz

Kulturelle Arbeit auf dem Land erlebt der Kulturverein Rittmarshausen e.V. immer wieder mit der Tendenz einer strukturellen Benachteiligung gegenüber urbanen Räumen, hier konkret der Stadt Göttingen. Jedoch erachtet unsere Organisation die Stärkung des ländlichen Raums im Bereich der Kultur für den Erhalt und die Festigung demokratischer Reflexions- und Dialogprozesse in der ländlichen Bevölkerung für unerlässlich. Die mediale Wahrnehmung von Veranstaltungen im ländlichen Raum bedarf u.E. einer nachhaltigen Stärkung der ideellen und finanziellen Unterstützung der Strukturen durch die Kulturförderung und aus der freien Wirtschaft heraus. Durch Kultur werden direkte Orte bzw. Gegebenheiten für Beteiligungsformate in ländlichen Räumen geschaffen und leisten so ihren Beitrag zur Stärkung eines demokratischen Dialogs und insbesondere zur präventiven Abwehr gegen antidemokratische Prozesse. Solche finden häufig einen Nährboden in ländlichen Regionen, in denen ansonsten öffentliche Begegnungsräume zunehmend an Bedeutung verlieren. Die Arbeit von Kulturorganisationen ist an diesen Orten von hoher Bedeutung für ein konstruktives und nachhaltig positives Miteinander. Wird diesem Aspekt von Seiten der Politik, der Wirtschaft, der Medien und Gesellschaft genügend Wertschätzung und Engagement entgegengebracht?

In diesem Symposium soll eine kritische Standortbestimmung vorgenommen werden, wie es um die Kulturförderung im ländlichen Raum bestellt ist. Hier soll vor allem die Frage beleuchtet werden, inwieweit diese Förderung den gesellschaftlichen Dialog und darüber die Auseinandersetzung mit vielfältigen Kulturen, Lebensformen und damit einhergehender Ambivalenzen wertschätzend gelingen und weiterentwickelt werden kann. Es geht um die Perspektive gelebter Toleranz und der Schaffung achtsamer Dialogräume durch die Kultur. Hier bietet insbesondere der Jazz, der von seinen Wurzeln ein multikulturelles, vielschichtiges Genre ist, besondere Chancen.

Das Symposium findet im Rahmen der Förderung der „Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen“ statt. Es wird gefördert durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

  

Podiumsgäste:

Conrad Rudolf Finger (Kulturdezernent des Landkreises),

Olaf Martin (Landschaftsverband Südniedersachsen),

Prof. Dr. Ulrich Harteisen (HAWK Göttingen),

Ute Andres (NDR Studioleitung Göttingen),

Peter Krüger-Lenz (Göttinger Tageblatt),

Matthias Heintz (Kulturverein Rittmarshausen e.V.)

 

Moderation:

Mauretta Heinzelmann (NDR PlayJazz)

 

Musikalische Begleitung:

Nicole Johänntgen (Sax), Sonja Bossart (Bass)

 

 

Samstag, 18.30 Uhr, ev. Kirche Rittmarshausen – Eintritt frei

Demokratiekonferenz 2023 „Rassistische Diskriminierung erkennen – Verantwortung übernehmen – handeln!“

Demokratiekonferenz 2023 – Save the Date

 

Einmal im Jahr veranstaltet die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen eine Demokratiekonferenz. Die Konferenz ist für alle offen und richtet sich insbesondere an Menschen, die sich beruflich, privat oder im Ehrenamt für das demokratische Zusammenleben unterschiedlicher Menschen in der Region Göttingen engagieren. Thema der diesjährigen Konferenz ist „Rassistische Diskriminierung erkennen – Verantwortung übernehmen – handeln!“. Inhaltlich werden wir uns intensiv damit auseinandersetzen, was Alltags- und auch institutioneller Rassismus bedeutet, wo Rassismus seinen Ursprung hat, was er für die Betroffenen bedeutet und wie Nichtbetroffene sich engagieren können und müssen, um diesen zu begegnen.

 

Titel: Rassistische Diskriminierung erkennen – Verantwortung übernehmen – handeln

Wann? Donnerstag, 5. Oktober 2023 von 15:00 – 18:30 Uhr

Wo? Geschwister-Scholl-Haus, Hann. Münden

 

Vor und nach der Konferenz besteht für Projekte, die sich mit Rassismus auseinandersetzen und im Raum Göttingen angesiedelt sind, die Möglichkeit, sich vorzustellen.

Projekte, die sich an der Konferenz beteiligen wollen, können sich bis zum 24.9.2023 per Mail bei Tobias Schläger (t.schlaeger@bildungsgenossenschaft.de) melden!

 

Nähere Informationen zu Inhalt, Ablauf und Anmeldungsverfahren werden Sie Mitte September erhalten.

Nachfragen können Sie an Tobias Schläger (t.schlaeger@bildungsgenosschaft.de) und Wendy Ramola (wendy.ramola@leb.de) richten.

Wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch.

 

Ausschlussklausel

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit in den letzten Monaten

Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit in den letzten Monaten

 

Die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen war in den Monaten an mehreren Vernetzungsevents im Landkreis vertreten. Am 09. Juni 2023 fand zum einen in Hann. Münden im Geschwister-Scholl-Haus eine Veranstaltung zum Thema Jugendbeteiligung statt. Bei dem Treffen wurde auf die Bedeutung von Jugendbeteiligung für die Qualität der kommunalen Demokratie eingegangen und Möglichkeiten zum Austausch geboten. Sowohl die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen als auch die Partnerschaft am Harz informierten über die Fördermöglichkeiten durch den Jugendfonds im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie Leben“ und gaben auch Ideenanstöße für Initiativen. Ein Beispiel für eine solches Projekt hatte es bereits früher am Tag in Hann. Münden mit der Abschlussveranstaltung des Planspiels „Pimp Your Town!“ gegeben.

Eine Woche später fand am 17. Juni 2023 in Osterode das „Freiwilligentreffen 2023“ statt, welches von der Servicestelle Bürgerschaftliches Engagement (GIVE) des Landkreises Göttingen veranstaltet wurde. Ziel der Veranstaltung war, durch „Austauschinseln“ die Vernetzung von Ehren- und Hauptamtlichen zum Thema Ehrenamtliches Engagement anzuregen. So wurde ein Rahmen gegeben, durch den sich die Ehrenamtlichen über Förder- und anderweitige Unterstützungsmöglichkeiten informieren und sich untereinander über Erfahrungen und Herausforderungen austauschen konnten.

Wieder waren auch hier die beiden Partnerschaften für Demokratie des Landkreises Göttingen vor Ort, um auf die Fördermöglichkeiten aus dem Aktions- und Initiativfonds sowie dem Jugendfonds hinzuweisen, wofür es ein reges Interesse gab. Das Fazit des Tages war, dass das Ehrenamt weiterhin einen fundamentalen Bestandteil unserer demokratischen Gesellschaft darstellt. Daher bleibt es auch in Zukunft wichtig, Vereine und ehrenamtlichen Initiativen auf die Fördermöglichkeiten der Partnerschaft für Demokratie aufmerksam zu machen und so durch Kooperationen zur Stärkung einer demokratischen und vielfältigen Zivilgesellschaft beizutragen.

Auch bei der Projektvorstellung „Ein Denkmal wird bunt“, dass in Kooperation zwischen den Museum Friedland und der Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen umgesetzt wurde, waren die Vertreter der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen am 12. August 2023 vor Ort und haben die Wichtigkeit der Förderung von Projekten mit Jugendlichen und gegen das Wirken der extremen Rechten hervorgehoben. Im Rahmen des partizipatives Kunstprojektes wurde dem Heimkehrermahnmal in Friedland temporär Farbe verliehen und dem Erinnerungsort eine neue Sichtweise verliehen.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Die Partnerschaft verfügt über den Aktions- und Initiativfonds sowie den Jugendfonds, aus denen Mittel zur Projektdurchführung beantragt werden können.

Durch den Jugendfonds können gezielt Projekte mit Beteiligung oder auf Initiative von Jugendlichen und jungen Heranwachsende (bis einschließlich 27 Jahren) gefördert werden. Ob ein Projekt gefördert wird oder nicht, entscheiden die Mitglieder des Jugendforums. Der Aktions- und Initiativfonds unterliegt keiner Altersbeschränkung. Das zentrale Gremium für die Vergabe der Projektgelder des Aktions- und Initiativfonds bildet im Fördergebiet der sogenannte Begleitausschuss, der sich aus Akteuren der Zivilgesellschaft und Verwaltung zusammensetzt.

Weitere Informationen im Internet unter www.pfd-goettingen.de

 

 

Gedenkprojekt in Rosdorf zum Tod von Alexander Selchow

Erinnerungsweg eröffnet am 20. November

 

Ein Projekt in Rosdorf bei Göttingen findet Ende November seinen vorläufigen Abschluss: Seit gut einem Jahr plante eine Arbeitsgruppe des Orts- und Gemeinderats, unterstützt von Rosdorfer Bürger*innen. Es ging darum, angemessene Arten des Gedenkens zu finden an einen Neonazi-Mord im Ort vor über 30 Jahren. Die Umsetzungsphase wurde unterstützt von Partnerschaft Demokratie.

Ca. 50 Rosdorfer*innen beteiligten sich im April 22 an einer gut besuchten Auftaktveranstaltung. Insgesamt meldeten sich 17 Zeitzeug*innen, die bereit waren, ihre Erinnerungen an Selchow, die Zeit des Mordes und das Leben damals in Rosdorf zu teilen.

Im Juli und August führten Abiturient*innen aus der Region in Rosdorf Gespräche mit Zeitzeug*innen. Diese erinnern sich in den Interviews an die Zeit vor über 30 Jahren. Damals gab es in Rosdorf viele Übergriffe von rechtsextremen Skinheads.

Die Gespräche wurden professionell gefilmt und geschnitten, ebenfalls von Jugendlichen. Es entstanden 10 Filme, sie werden dauerhafter Bestandteil des Erinnerungswegs durch Rosdorf sein und sind per QR-Code an 10 Orten in der Gemeinde mit dem Handy abrufbar.

Bereits im Juni verabschiedete eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertreter*innen aller im Ortsrat vertretener Gruppen und Parteien die Rosdorfer Erklärung. Sie fordert die Einstufung des Mordes als rechtsextreme Tat. Es wurden zahlreiche Unterschriften gesammelt, Orts- und Gemeinderat unterstützten die Erklärung einstimmig.

Projektleiter Karsten Knigge: „Ich bin beeindruckt, wie intensiv hier im Ort an dem Gedenkprojekt für Alexander Selchow gearbeitet wurde und wird. Mitglieder aus allen im Ortsrat vertretenen Parteien und Gruppen haben konstruktiv und freundschaftlich das Projekt umgesetzt. Viele Rosdorfer*innen beteiligten sich als Interviewparter*innen, mit Ideen, großem Interesse, ihrer Bereitschaft, sich lange vergangenen Vorfällen zu stellen, aber auch mit Kritik. Wir finden, hier ist ein gemeinschaftlicher Erinnerungsprozess entstanden, der Rosdorf voranbringt, aber auch ein Vorbild für andere Gemeinden sein kann, in denen es ebenfalls rechte Morde oder Vorfälle mit rechtsextremem Hintergrund gegeben hat oder gibt.“

Am 20. November 2022 um 14 Uhr findet im Familienzentrum Rosdorf, Anne Frank Weg 2, die Einweihung des dauerhaften Erinnerungswegs durch Rosdorf statt. Zudem werden die Unterschriftenlisten für die Rosdorfer Erklärung übergeben. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Weitere Informationen: www.alexander-selchow.de

 

Demokratiekonferenz 2022

Herausgeforderte Demokratie? – Gesellschaftlicher Zusammenhalt in krisenhaften Zeit

 

Einmal im Jahr veranstaltet die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen eine Demokratiekonferenz. Die Konferenz ist für alle Interessierten offen. Sie richtet sich insbesondere an Personen, die sich beruflich, privat oder im Ehrenamt für das demokratische Zusammenleben unterschiedlicher Menschen in der Region engagieren. Die diesjährige Konferenz befasst sich mit dem Thema „Herausgeforderte Demokratie? Gesellschaftlicher Zusammenhalt in krisenhaften Zeiten“. Über zwei Jahre Einschränkungen durch die Coronapandemie und die aktuellen Debatten über die Energiekrise und den Ukrainekrieg hatten und haben einen Einfluss auf unser demokratisches Zusammenleben. Neben den Versuchen der Vereinnahmung von Protesten durch die extreme Rechte, dem Aufgreifen von gesellschaftlich dringenden Themen sowie deren Instrumentalisierung für die eigene antidemokratische Agenda, stellt sich auch die Frage, wie eine demokratische Antwort auf krisenhafte Zeiten aussehen kann. Fest steht, dass diese Situation einer guten Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung bedarf, um sich gemeinsam vor Ort für unsere Demokratie zu engagieren. Nur zusammen können demokratische Werte im ländlichen Raum bewahrt und gestärkt werden.

Die Teilnahme an der Demokratiekonferenz ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Bitte tragen Sie sich für einen der drei Workshops ein. Die Anmeldung ist bis zum 22. November 2022 möglich unter:

 

Demokratiekonferenz 2022

 

Datum und Ort

24.11.2022, 16.00-19.00 Uhr, im digitalen Raum

(am 22.11.2022 werden Sie eine Anmeldebestätigung mit den notwendigen Anmeldeinformationen erhalten, um an der Demokratiekonferenz teilzunehmen).

Veranstaltungsablauf

15.50 Uhr Einlass

16.00 Uhr Beginn der Veranstaltung und Grußwort des Landrats Marcel Riethig

16.10 Uhr Kurzbeiträge

Bei den zwei Impulsvorträgen wird die gesellschaftliche Situation und die Infragestellung der Demokratie in den vergangenen zwei Jahren speziell im Bereich Südniedersachsen genauer beleuchtet. Dabei wird auf die gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten zwei Jahre und deren Auswirkungen auf unser demokratisches Zusammenleben eingegangen. Gleichzeitig werden Ansätze vorgestellt, wie man sich in diesen krisenhaften Zeiten für die Demokratie stark machen kann.

Referent*innen: „Mobile Beratung Niedersachsen. Gegen Rechtsextremismus für Demokratie“ und „ver.di Bezirksgeschäftsführung Süd-Ost-Niedersachsen“

17.05 Uhr Werkstattgespräche

Werkstattgespräch 1: „Bedrohte Demokratie? Was tun bei Bedrohungen von zivilgesellschaftlich Engagierten, Politik und Verwaltung?“

Gerade in den letzten Jahren hat die Intensität der Bedrohungen von Repräsentant*innen unserer Demokratie sowie Personen, die sich für diese haupt- und ehrenamtlich einsetzen, stark zugenommen. Ob im beruflichen und privaten Alltag, im digitalen Raum oder in der persönlichen Begegnung werden Anfeindungen und Bedrohungen (von Hassmails bis zu körperlichen Übergriffen) immer präsenter. Dieser gestiegenen Bedrohung widmet sich dieses Werkstattgespräch, bei dem selbst erlebte Vorfälle geteilt sowie Handlungsansätze aufgezeigt werden sollen.

Referent*innen: Präventionsteam der Polizeiinspektion Göttingen

Werkstattgespräch 2: „Demokratie vor Ort verteidigen. Zivilgesellschaftliches Engagement für Demokratie“

Welche Strukturen und Gegebenheiten vor Ort müssen bestehen, um eine demokratische, offene und interkulturelle Gesellschaft zu erhalten und zu schützen? Welche Mittel stehen für diese Arbeit zur Verfügung und welcher Unterstützungsformate bedarf es für diese Verteidigung der Demokratie speziell in ländlichen Gebieten? Wir erörtern, wie sich zivilgesellschaftlich Engagierte vor Ort zusammenschließen und organisieren können. Neben den Chancen werden auch die Herausforderungen für solche Zusammenschlüsse in den Blick genommen.

Referent*innen: Aktive aus dem Bündnis „Friedland ist bunt“

Werkstattgespräch 3: Demokratie vor Ort leben – Demokratieprojekte umsetzen

Demokratie vor Ort benötigt ständig neue Impulse, um sie lebendig zu halten und greifbar zu machen. Maßnahmen in Projektform sowie Strukturen, die zum Mitgestalten von Demokratie vor Ort einladen, können hierzu ein gutes Mittel sein. Neben kreativen Ideen bedarf es hierzu auch finanzieller Unterstützung. Durch verschiedene Fördermaßnahmen und Initiativen wird dies seit mehreren Jahren in Südniedersachsen ermöglicht. In dem Gespräch werden daher Arbeitsweise und Unterstützungsmöglichkeiten der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen und der Dorfmoderation vorgestellt, die zusammen Impulse der Demokratieförderung umsetzen können.

Referent*innen: Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen und Dorfmoderation

18.45 Uhr Vorstellung der Ergebnisse aus den Werkstattgesprächen

19.00 Uhr Ende der Veranstaltung

Ausschlussklausel

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Demokratie schafft Zukunft – Die Fortentwicklung der Partnerschaft für Demokratie.

Der Förderzeitraum der Partnerschaft für Demokratie neigt sich dem Ende zu. Dies ist kein Grund allein in Erinnerungen zu schwelgen, sondern auch einen Blick in die Zukunft zu werfen. Das Engagement für Demokratie und die Förderung einer weltoffenen und toleranten Gesellschaft bilden auch weiterhin eine zentrale Aufgabe für unser Zusammenleben. Auch nach 2019 soll die Arbeit der Partnerschaft für Demokratie deswegen fortgesetzt werden. Hierzu wird sich der Landkreis Göttingen auf die neue Förderperiode des Bundesprogrammes „Demokratie leben!“ von 2020 bis 2024 bewerben. Die diesjährige Demokratiekonferenz steht daher im Zeichen der Zukunft. Neben dem gemeinsamen Blick auf die vergangenen fünf Jahre sollen Perspektiven und Ideen für die Zukunft entwickelt werden. Darüberhinaus bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, bereits geknüpfte Netzwerke fortzuführen und eigene Kontakte zu erweitern. Auf diese Weise ergibt sich die Chance, dass die Arbeit der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen weiter gewinnbringend verbessert wird.

Titel: Demokratie schafft Zukunft – Die Fortentwicklung der Partnerschaft für Demokratie (Demokratiekonferenz 2019)
Wann? Freitag, 27.09.2019 von 14.00 – 18.30 Uhr
Wo? Jugendherberge Göttingen, Habichtsweg 2, 37075 Göttingen

Die Veranstaltung richtet sich an aktuelle und zukünftige Unterstützer*innen der Partnerschaft aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Nähere Informationen zu Inhalt, Ablauf und Anmeldung werden Anfang September bekanntgegeben.

Bei Nachfragen zur diesjährigen Demokratiekonferenz steht das Team der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen sehr gern zur Verfügung:

Jonas Huwald – Federführendes Amt (Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen)
Mail: huwald@landkreisgoettingen.de
Telefon: 0551-525-9164

Tobias Schläger – Externe Koordinierungs- und Fachstelle (Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG)
Mail t.schlaeger@bildungsgenossenschaft.de
Telefon: 0551 384210-45

Extrem ländlich – Gemeinsam gegen Rechtsextremismus

Die vierte Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen hat 75 Teilnehmende in Duderstadt zusammengebracht. Gemeinsam wurde unter dem Titel „Extrem ländlich – Umgang mit rechter Mobilisierung im ländlichen Raum“ über vielfältige Themen diskutiert. Erstmals haben die Partnerschaften für Demokratie aus dem Altkreis Göttingen und dem Altkreis Osterode die Konferenz gemeinsam ausgerichtet.

    Grußwort des Kreisrats Marcel Riethig (Foto: Anna Holefleisch)

Die Teilnehmenden zogen eine positive Bilanz und betonten die Notwendigkeit der Zusammenarbeit von Akteuren aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft, um demokratiefeindlichen Tendenzen zu begegnen.

Kristin Harney von der Mobilen Beratung Niedersachsen (Zentrum Demokratische Bildung Wolfsburg) hat in ihrem Fachvortrag über rechte Strukturen im ländlichen Raum berichtet und dabei einen Fokus auf Südniedersachsen gelegt. So vielfältig, wie die jeweiligen lokalen Gegebenheiten sind, so vielfältig sind die Handlungsräume, um antidemokratischen Tendenzen zu entgegnen. Soziale Leerräume stellt Kristin Harney als ein Merkmal unter anderen dar, das von rechtsextremistischen Akteuren zur Mobilisierung genutzt wird. Leerräume, wie z.B. fehlende Freizeitangebote für Jugendliche, sollen daher durch demokratische Kräfte gefüllt werden. Gemeinsame Handlungsoptionen konnten die Teilnehmenden anschließend in drei Fachforen diskutieren.

Jonas Huwald (Landkreis Göttingen) hat im Fachforum „Handlungsräume – Kommunale Verwaltungen und die rechtsextreme Szene im ländlichen Raum“ einen Austausch kommunaler Akteure eröffnet. Handlungsräume sind vielfältig und sie müssen situativ gestaltet werden. Dabei gibt es keine allgemeingültige Empfehlung, um das Spannungsfeld „Gleichbehandlung vs. Wehrhaftigkeit“ aufzulösen. Die Vielfältigkeit der Optionen ermöglich jedoch eine demokratische Wehrhaftigkeit gegenüber rechtsextremen Vorfällen. In den Gemeinden besteht eine hohe Expertise zu Handlungsmöglichkeiten, die durch gemeinsame Zusammenarbeit geteilt werden kann.

Fachforum „Handlungsräume – Kommunale Verwaltungen und die rechtsextreme Szene im ländlichen Raum“ (Foto: Anna Holefleisch)

Viktor Wesselak (Bündnis „Duderstadt bleibt bunt“) und Kristin Harney haben im Fachforum „Engagement für einen demokratischen Zusammenhalt“ über die Arbeit zivilgesellschaftlicher Gruppen diskutiert und herausgearbeitet, dass regelmäßiger Widerspruch gegen demokratiefeindliche Tendenzen notwendig ist. Wegsehen ist keine wirksame Strategie, um rechtsextremen Vorfällen zu begegnen. Sie werden dadurch nicht verschwinden. Nur ein gemeinsames Entgegentreten wirkt nachhaltig, wozu die Arbeit in Bündnisses erfolgreich beiträgt.

Fachforum „Engagement für einen demokratischen Zusammenhalt“ (Foto: Anna Holefleisch)

Das Fachforum „Stammtischparolen und populistische Stimmungsmache“ wurde von Achim Bröhenhorst (Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen) durchgeführt. Er hat einen Einblick in vorurteilsbeladene und menschenfeindliche populistische Argumentationsstrategien gegeben. Um diesen Argumentationen entgegenzutreten ist es ebenfalls notwendig, nicht wegzusehen, sondern Haltung zu beziehen und Verantwortung zu übernehmen. Dadurch können Betroffene gestärkt werden.

Abschlussplenum (Foto: Anna Holefleisch)

Im Anschluss an die Demokratiekonferenz hat Viktor Wesselak aus den Werken Oskar Maria Grafs gelesen und einen Einblick in das Leben des Autors unter dem Motto „Heimat? Freilich – aber nicht mit den Faschisten!“ gegeben.

Die Partnerschaften für Demokratie im Landkreis Göttingen stehen Interessierten für Anfragen gerne zur Verfügung

Kontakte für den Altkreis Göttingen:

Ansprechperson in der Kreisverwaltung: Jonas Huwald, Telefon 0551 525-9164, E-Mail huwald@landkreisgoettingen.de

Externe Koordinierungs- und Fachstelle (Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG): Philipp Kallenbach, Telefon 0551 384210-45, E-Mail p.kallenbach@bildungsgenossenschaft.de

Kontakte für den Altkreis Osterode:

Ansprechperson in der Kreisverwaltung: Peter Dzimalle, Telefon 05522 960-4750, E-Mail: dzimalle@landkreisgoettingen.de

Externe Koordinierungs- und Fachstelle (Jugendring Harzland): Nermin Gürocak, Telefon 01511 4795187, E-Mail: guerocak@vielfalt-osterode.de

Demokratiekonferenz 2018


Extrem ländlich – Umgang mit rechter Mobilisierung im ländlichen Raum

Die Partnerschaften für Demokratie im Landkreis Göttingen laden zur diesjährigen Demokratiekonferenz ein:

Wann? 16. Oktober 2018 von 15:30 bis 19:00 Uhr
Wo? Historisches Rathaus in Duderstadt, Marktstraße 66, 37115 Duderstadt

Ländliche Gebiete sind häufig von der Gefahr betroffen zu Kristallisationspunkten der rechtsextremen Szene zu werden. Begünstigt durch unterschiedlichste Faktoren bieten sich dort gute Voraussetzungen für rechte Agitationen und die Mobilisierung für rechtsextreme und völkische Ideologien. Ländliche Räume werden so zum Experimentierfeld für die politischen Strategien der extremen Rechten, deren erklärtes Ziel es ist, sich in den Kommunen niederzulassen und dort (Frei-)Räume zu ergreifen.

Welche Strategien verfolgt die extreme Rechte dabei im ländlichen Raum? Wie stellt sich die Lage im Landkreis Göttingen und in der Region Südniedersachsen dar? Was sind geeignete Instrumente und Mittel von Politik, Zivilgesellschaft und Verwaltung, um darauf zu reagieren? Wie kann eine demokratische Kultur und zivilgesellschaftliches Engagement gefördert und eine Kultur der Toleranz und des Miteinanders erreicht werden? Diese Fragen begleiten uns auf der diesjährigen Demokratiekonferenz.

Weitere Information zu Inhalt und Ablauf finden Sie hier.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 05. Oktober 2018 über unsere Internetseite: demokratiekonferenz2018.pfd-goettingen.de

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Jonas Huwald – Federführendes Amt (Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen)
Mail: huwald@landkreisgoettingen.de
Telefon: 0551-525-9164

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und den gemeinsamen Austausch.
Ihre Partnerschaften für Demokratie im Landkreis Göttingen

 

Ausschlussklausel
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.